Fit durch den Herbst: Wie man Ingwer richtig lagert

Bei den Haushaltsmitteln gegen Erkältungen rangiert Ingwer ganz oben, denn in der Knolle tummeln sich so ziemlich alle wertvollen Nährstoffe, die das eigene Immunsystem stärken.

Die asiatische Wunderwurzel ist nicht nur reich an Vitamin C, Eisen, Kalzium und Kalium. Vor allem enthält sie auch bedeutsame ätherische Öle sowie die Stoffe Gingerole und Rhizom, die antibakteriell wirken und Viren bei der Vermehrung hemmen.

Es lohnt sich also, sich gleich mit Einbruch der kälteren Jahreszeit schon vorsorglich mit Ingwer einzudecken. Das Portal ‚Yahoo lifestyle‘ zeigt, wie sich Ingwer besonders lange hält.

Ingwer kühlen oder einfrieren

Ingwer sollte gekühlt und am besten abgedeckt – zum Beispiel in einer Dose – aufbewahrt werden.

Dort, wo die Wurzel angeschnitten wurde, sollte die Stelle mit einem Papiertuch kurz trocken getupft werden, ehe es zurück in den Kühlschrank geht. So hält sich das angeschnittene Stück länger.

Grundsätzlich gilt allerdings: Einmal angeschnittener Ingwer hält sich nicht so lange wie frischer Ingwer – zumindest nicht im Kühlschrank.

Wer Ingwer nahezu unbegrenzt lange aufbewahren möchte, sollte zum Einfrieren übergehen.

Dazu den ungeschälten Ingwer unbedingt vorher in einen Gefrierbeutel oder ein anderes gefrierfestes Behältnis legen, um Frostbrand zu vermeiden.

Das Tolle: Gefrorener Ingwer lässt sich leichter zubereiten, weil die Konsistenz leichter zu schneiden und zu reiben ist.

Was nicht verwendet wurde, kann dann ganz einfach wieder in den Gefrierschrank gelegt werden, bis er das nächste Mal gebraucht wird.

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Positive Effekte von Ingwer

Nicht nur in Hinblick auf das Vorbeugen von Erkältungen ist Ingwer ein Ausnahmetalent. Dem Heilmittel aus China kommt auch beim Behandeln von anderen gesundheitlichen Problemen große Bedeutung zu.

1. Bei Übelkeit

Hiervon profitieren vor allem Schwangere: Laut einer Übersicht von zwölf im Fachmagazin ‚Nutrition Journal‘ veröffentlichten Studien, an denen insgesamt 1.278 schwangere Frauen teilnahmen, konnten bereits 1,5 Gramm Ingwer Übelkeitsausbrüche erheblich lindern.

2. Als Blutzuckersenker

Erste Studienergebnisse des ‚Iranian Journal of Pharmaceutical Research‘ aus dem Jahr 2015 legen den Verdacht nahe, dass Ingwer Diabetikern helfen könnte. Bei 41 Teilnehmern mit Diabetes Typ 2 senkten zwei Gramm Ingwer pro Tag den Nüchternblutzucker um zwölf Prozent.

3. Bei zu hohem Cholesterin

Wie eine Studie von Forschern der Abteilung für Pharmakologie und der Medizinischen Universität Babol im Iran ergab, führte bei 85 Personen mit hohem Cholesterinspiegel die Einnahme von Ingwerpulver zu einer signifikanten Verringerung der Cholesterinmenge.

Daneben verhilft Ingwer mit seiner durchblutungsfördernden Wirkung auch bei eisiger Kälte zu einem angenehmen Wärmegefühl.

Theoretisch kann man sich über die Wintermonate also gar nicht genug mit dem gesunden Alleskönner eindecken. Bei der Dosierung der Knolle ist jedoch Vorsicht geboten, denn zu viel Ingwer kann durchaus gefährlich werden.

Quellen

  • Viljoen, E. et al (2014): A systematic review and meta-analysis of the effect and safety of ginger in the treatment of pregnancy-associated nausea and vomiting, abgerufen am 15.11.2019: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3995184/
  • Khandouzi, N. el al (2015): The Effects of Ginger on Fasting Blood Sugar, Hemoglobin A1c, Apolipoprotein B, Apolipoprotein A-I and Malondialdehyde in Type 2 Diabetic Patients, abgerufen am 15.11.2019: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4277626/
  • Alizadeh-Navaei, R. et al (2008): Investigation of the effect of ginger on the lipid levels. A double blind controlled clinical trial., abgerufen am 15.11.2019: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18813412

Larissa Hellmund

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